Das Umfeld
Geheimtipps für die Halbinsel Darß und mehr für Ihren Urlaub
Die Halbinsel Darß, die zur Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst gehört, ist eine der schönsten Regionen an der Ostsee. Jeden Tag kann man hier neue Abenteuer erleben, einfach mal die Seele baumeln lassen oder sich voller Übermut in den Ostsee-Trubel stürzen. Besonders für Abenteurer, Entdecker und Seelenbaumler ist die Halbinsel wie geschaffen. Aber auch Kunstliebhaber kommen voll auf ihre Kosten, denn Fischland-Darß-Zingst wurde schon vor über hundert Jahren von Künstlern entdeckt, die in der Region eine Wirkungsstätte gefunden haben.
Eigentlich wissen wir gar nicht, wo wir anfangen sollen, denn Tipps für die Freizeitgestaltung unserer Urlauber*innen in unserem Ferienhaus „DAS.VIERTE“ auf dem Darß gibt es ohne Ende. Die beginnen bei einer grandiosen Natur, gehen bei zahlreichen Sehenswürdigkeiten weiter und machen bei Events noch lange nicht Halt. Hier geben wir ein paar Empfehlungen für einen erlebnisreichen Aufenthalt auf dem Darß.
Der größte Teil der Halbinsel Darß gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und dazu auch der Darßer Wald, der einen großen Teil der Halbinsel bedeckt und über eine grandiose Tier- und Pflanzenwelt verfügt. Viele Teile des Waldes werden nicht bewirtschaftet und sind urwüchsig. Auf 36 Wegen sind ausgiebige Wanderungen und Radtouren möglich – auch ein Ausflug zu Pferd auf Reitwegen.
Der 13 Kilometer lange Weststrand ist das Highlight des Darßes. Der Strand gehört laut des Kultursenders arte zu den 20 schönsten Stränden der Welt. Er verändert sich ständig und ist dem Wind, dem Wetter und der See überlassen. Der Weststrand ist Romantik und Wildnis in einem. Übrigens lässt sich hier nach wilden Stürmen mit etwas Glück Bernstein finden.
Einzigartig ist die Boddenlandschaft auf dem Darß. Die Boddengewässer, die durch Landzungen von der Ostsee getrennt sind, bilden Ruhezone für Meer- und Süßwassertiere. Kleine Buchten, breite Schilfgürtel und große Salzwiesen geben der Landschaft ihren besonderen Charakter. Zahlreiche Vogelarten haben sich an den Ufern niedergelassen, etwa 48 Fischarten tummeln sich im Bodden und in der Umgebung summen und brummen die Insekten und Schmetterlinge.
Der nördlichste Landzug des Darß wird als Darßer Ort bezeichnet. Hier befindet sich nicht nur der Leuchtturm, sondern auch das Natureum, eine Außenstelle des Meeresmuseum Stralsund, indem es Ausstellungen zur Ostsee, der Flora und Fauna gibt. Die gesamte Region steht unter Naturschutz. Sie beherbergt zahlreiche seltene Pflanzenarten und viele Seevögel. Besonders spannend ist es im Herbst, zur Brunftzeit der Hirsche. An manchen Tagen ist man allein hier mit sich und der Natur. Bei einer Wanderung durch den Darßer Ort sollten das Tele-Objektiv und ein Fernglas im Gepäck sein, damit einem garantiert nichts entgeht.
Auf gar keinen Fall darf man sich eine Fahrt mit den traditionsreichen Zeesbooten entgehen lassen. Die typisch rotbraunen Segel der Boote sind schon von Weitem zu sehen. Fast lautlos gleiten die Segelboote über den Bodden und geben dabei den Blick auf so manches Naturwunder frei. Die Kapitäne haben übrigens viel über die Landschaft und den Bodden zu erzählen und kommen dabei oft ins Schwärmen. Kein Wunder bei dieser Natur.
Sollte der Ostseeurlaub in den Herbst fallen, sollte man die Kraniche nicht verpassen. Sie machen in dieser Jahreszeit zu Tausenden auf ihren Weg in den Süden Rast auf der Halbinsel. Der Höhepunkt liegt im Oktober. Die Rastplätze liegen entlang der südlichen Boddenküste. Während des Tages können die Vögel des Glücks aber auch auf den abgeernteten Felder beobachtet werden. Spezielle Kranichbeobachtungsstationen geben den Blick auf ein kleines Naturwunder frei.
Aber nicht nur die Natur bietet Highlights auf dem Darß. So gibt es zahlreiche Events, die inzwischen weit über die Grenzen hinaus bekannt sind. Dazu gehört der „Lichtertanz der Elemente“ an der Zingster Seebrücke Ende März. Dann treffen sich Einheimische und Urlauber am Strand und begrüßen mit einer gigantische Show aus Licht und Musik das Frühjahr.
Zu einem großem Event hat sich das Darßer Naturfilmfestival im Herbst gemausert, bei dem sich alles um unsere Natur dreht – nicht nur die auf dem Darß. Erlebt werden kann die Schönheit unserer Erde auf der Leinwand. Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Deutschen Naturfilm Preises. Zahlreiche Filmemacher reichen dafür ihre Filme ein und hoffen auf den begehrten Preis. Dieser ist die höchste Ehrung für Naturfilmer.
Für Kunstinteressierte ist die Künstlerkolonie nicht nur bei Regenwetter ein interessanter Anlaufpunkt. Besucht werden können: Das Kunstmuseum, kleine Galerien und Werkstätten der Künstler, die sich hier niedergelassen haben. Neu angelegt wurde ein Kunstpfad mit zehn Stationen. Der Weg beginnt am Kunstmuseum und führt zu Stellen, an denen bekannte Gemälde entstanden.
Nicht entgehen lassen darf man sich einen Bummel durch die Ortschaften des Darß. Hier gibt es eine kleine aber feine Besonderheit – die Darßer Türen. Sie sind das Markenzeichen der Halbinsel. Manche der Türen sind inzwischen über 200 Jahre alt und sehr kunstvoll verziert. Zu Beginn waren die Türen noch einfarbig. Inzwischen aber leuchten die bunten Haustüren schon von Weitem. Viele der Symbole stehen für Glück und den Schutz des Hauses. Die Darßer Türen gehören zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.